In der von der Jury nominierten 15-teiligen Arbeit für den Kunstpreis der Stadt Hamm fokussiere ich die Welt der Menschen, die ein anderes Ich (Alter Ego) verkörpern. Alter Ego bezeichnet hier eine Person, die zwei verschiedene Leben lebt. Die bekanntesten Beispiele aus Literatur und Populärkultur hierfür sind Mr. Hyde, Batman, Hulk, Spider-Man oder Superman.
Im Fokus meiner Arbeit stehen die Fursuiter bei den Furries, die ganze Fellanzüge oder Teilstücke wie Masken, Ohren und Schweife tragen und auch Cosplayer, die Film-und Computerfiguren nachstellen und zum Leben erwecken.
Virtual Reality lässt Fantasie und Wirklichkeit näher aneinanderrücken. Menschen begeben sich freiwillig in eine künstliche oder virtuelle Welt. Längst geht es nicht mehr nur um das ultimative Spieleerlebnis, das mit dem Ausschalter ein Ende findet. Was Psyche und Körper in der virtuellen Welt erleben, wirkt nach. Die digitale Scheinwirklichkeit dringt in immer mehr Bereiche unseres Lebens vor. Irgendwann wird virtuelle Realität und wahre Realität nicht mehr unterschieden werden. Menschen, die Rollenspiele lieben, verschwinden dorthin, leben dort mit einem grafische Stellvertreter oder holen eine virtuelle Figur in die reale Welt. Die Grenzen werden fließend.
Foto: Marion Tischler
Blick in die Ausstellung "Hier und Jetzt" , Gustav-Lübke-Museum Hamm Foto: Gustav-Lübcke-Museum Hamm/Thomas Gawel
Foto: Gustav-Lübcke-Museum Hamm/Thomas Gawel
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Foto: Marion Tischler
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